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Do it yourself Video Marketing?

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Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als die Website immer populärer wurde? HTML war schnell und einfach zu erlernen, also schossen die Webdesigner aus dem Boden und jeder bot plötzlich “professionelle Websites” an. Die Blase platzte schnell und es wurde klar, dass mehr dazu gehört. Zuletzt gab es diesen Fall erneut zum Thema SEO, also Suchmaschinenoptimierung. Haben Sie dabei auch schon Geld verbrannt? Dann machen Sie den selben Fehler nicht noch einmal mit dem neusten Boom Markt: Videomarketing.

In den letzten Wochen sind wieder einige Angebote im Netz aufgetaucht, die Seminare oder DVD Lernkurse zu Videomarketing, Produktion von Videos oder einfach nur zum Thema Webvideo anbieten. Die Leistungen variieren dabei von einer reinen Wissensvermittlung zu Dreh und Schnitt über Coachings zur Präsenz vor der Kamera bis hin zu Konzepten und Marketing.

Vorsicht ist geboten!

YouTube hat gezeigt, dass Amateur Videos (Neudeutsch: user generated content) von jedermann erstellt werden können und eine enorme Zielgruppe haben. Gleichzeitig hat die Digitalisierung jedermann eine (auf den ersten Blick) professionelle Kamera in die Hände gedrückt. Diese beiden Punkte lassen nun Video Produzenten, VJs (Video Journalisten) und “erfahrene Kameraleute” aus dem Boden sprießen, die Ihnen ihr Wissen oder ihre Dienste anbieten. Meist bekommen Sie diese Leistungen für relativ wenig Geld, so dass man schnell geneigt ist, es “mal zu probieren”.

Warum also Vorsicht?

Sie haben sich mit dem Thema Webvideo und Videomarketing befasst, weil Sie zum einen im Marketing aktiv sind, zum anderen den aktuellen Trend erkannt haben und ausserdem Erfolge damit erzielen wollen. Sie kennen sich mit Video aber (noch) nicht aus und haben noch keinen Anbieter gefunden, der Ihre Preis-/Leistungsvorstellungen erfüllt. Sie suchen daher einen Weg, Ihre Ideen selber umzusetzen. Ein Profi soll Ihnen nun erklären, was notwendig ist und wie es gemacht wird.
Was passiert aber nun, wenn “der Profi” keiner ist? Was ist, wenn Sie von jemandem lernen, der Ihnen lediglich den Kauf einer Kamera voraus hat?

Bei der Video Produktion können Sie enorm viele Fehler machen!

Der erste Eindruck entsteht durch den Look. Stichworte dazu sind Licht, Motiv, Katrierung, Brennweite, Blende, Blickwinkel, Tiefenschärfe, Farbe, Kontrast u. v. m.
Problem: Ihr Look ist Ihr Image. Schlechter Look, schlechter erster Eindruck vom Unternehmen.

Nahezu immer vernachlässigt wird der Ton. Stichworte: Zu laut oder leise, dumpf, Hall, Rauschen, synchron, fehlend etc.
Ein schlechter Ton führt häufiger zu Abbrüchen als ein schlechter Look.

Nun haben Sie einen Profi an der Kamera, aber was passiert davor? Stichworte: Konzept, Inhalt, Elevator Pitch, Story, Dramaturgie, Zielgruppenansprache, USP etc.
Wissen Sie, wie man per Video welche Message am besten kommuniziert? Ein langatmiges Video oder ein kurzer Spot ohne klare Aussage sind vergeudete Zeit für Sie und Ihre Kunden.

Zunehmend setzt sich das persönliche Video durch, wo Sie vor der Kamera sprechen, aber wer beurteilt Sie? Stichworte: Haltung, Sprachthemo, Rhythmus, Stellung, Bewegung, Blick, Mimik, Gestik, Betonung etc.
Überlassen Sie nicht Ihren Kunden die erste Beurteilung Ihres Auftretens.

Alles gedreht? Was kommt dann? Stichworte: Digitalisierung, Schnitt, Frames, Codec, Rhythmus, Audiomischung, Pegel, Farbkorrektur, Kodierung usw.
Die beste Kamera, der beste Dreh, das beste Konzept kann in der Postproduktion zu nicht gemacht werden. Ganz entscheidend ist auch die Kodierung fürs Web. Niemand möchte Pixelkino sehen oder ewige Ladezeiten haben.

Was die Verbreitung im Internet angeht, so empfehle ich Ihnen einfach ein wenig Recherche. Dies ist wirklich kein Hexenwerk. Zudem gibt es Anbieter, die diese Aufgabe gut und günstig übernehmen und sich nur darauf spezialisiert haben (Beispiel: Videocounter).

Was also tun?

Stellen Sie sich die folgenden Fragen:

  • Was wollen Sie?
    Gehen Sie mit klaren Ideen und Vorstellungen (Beispiele Anderer) in das Seminar um konkrete Fragen stellen zu können.
  • Wiese bezeichnet sich Ihr Gegenüber als PROFI?
    Lassen Sie sich Beispiele zeigen, fragen Sie wo gelernt wurde, woher stammt das Wissen, welche Erfahrung liegt zu Grunde. ACHTUNG: Jemand, der für namhafte Sender gearbeitet hat, ist kein allgemeiner Profi. Ein sog. EB Kameramann/-frau (EB = Electronic Broadcast) setzt sich die Kamera auf die Schulter und dreht, was ihm vor die Linse kommt (stark vereinfacht). Dieser Job erfordert zwar einiges an Erfahrung, für die Unternehmenskommunikation ist die Qualifikation aber selten ausreichend.
  • Welche Leistungen werden angeboten?
    Sie benötigen Kompetenzen in Marketing, Internet, Produktion und Regie. Auch hier gilt wieder die Frage nach Beispielen, Referenzen und Erfahrung.

Fazit

Für das optimale Do it yourself Ergebnis sollten Sie einen wirklichen Profi beauftragen, der ZU IHNEN kommt und Ihnen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten einen Plan bzw. Konzept erarbeitet, den Sie fortan eigenständig umsetzen können.


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