Quantcast
Channel: Der Webvideo Markt » Onlinevideo
Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

Übersetzung

$
0
0

Es kursieren viele Begriffe und Namen für verschiedene Formen von Video, aber offenbar herrscht noch Unklarheit darüber, was in welche Schublade gehört. Im folgenden möchte ich daher einmal die wichtigsten Stichworte ansprechen und kurz beschreiben.

  • Webvideo (auch Internetvideo, Onlinevideo)

    Das sicher wichtigste Stichwort beschreibt lediglich ein Video, das auf einer Website eingebunden ist. Es wird dabei nicht unterschieden, ob tatsächlich gefilmt, animiert oder captured (Videos des Desktops mittels Software aufgezeichnet) wurde. Ebenso wenig spielt das Ziel eine Rolle (Information, Entertainment, Schulung etc.).

  • Web-TV (auch Internet-TV)

    Der häufigste Irrtum in diesem Zusammenhang ist die Gleichsetzung mit IPTV. Web-TV bezeichnet lediglich die Verbreitung eines Fernsehprogramm-ähnlichen Contents über das Internet. In der Regel werden Streaminganwendungen bzw. entsprechende Player genutzt, um Videos miteinander zu verknüpfen und somit eine Art Programm zu gestalten. Im Gegensatz zum klassischen TV werden die Inhalte hier meist auf Abruf (onDemand) gezeigt, der Zuschauer kann sich das Programm also frei auswählen. Ein gutes Beispiel ist die Mediathek vom ZDF (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/9602).

  • IPTV

    Eine einheitliche Definition von IPTV gibt es nicht. Unterschiedliche Verbände legen auf unterschiedliche, meist technische, Aspekte wert. Fast alle Definitionen stimmen aber darin überein, dass beim IPTV eine Qualitätskontrolle und -garantie bzgl. der Übertragung übernommen wird. Meist setzen die Anbieter daher auf Software, die beim Zuschauer installiert werden muss und eine direkte Verbindung mit den IPTV Servern herstellt.

  • Imagefilm

    Aus der klassischen Werbung kommend dient der Imagefilm, wie der Name schon sagt, der Generierung bzw. Verbesserung des Image eines Unternehmens bei seinen Kunden. Bis vor einigen Jahren wurden Imagefilme vor allem von großen Unternehmen eingesetzt, da die Produktion meist sehr aufwendig und somit kostspielig war. Durch die zunehmende Digitalisierung bei der Videoproduktion haben sich mittlerweile aber neue Produktionsmöglichkeiten aufgetan, die Imagefilme nun auch für kleine und mittelständische Unternehmen erschwinglich machen.
    Imagefilme verfolgen meist einen ähnlichen Aufbau. Zu einem Sprecher werden Bilder aus dem Unternehmen gezeigt bzw. dieses über Metaphern und Vergleiche beschrieben. Häufig kommen auch Mitarbeiter, Geschäftsführer oder Kunden zu Wort, die in kurzen Interviews die Aussagen des Sprechers untermauern. Die Dauer der Videos variiert von 1 bis 10 Minuten, in seltenen Fällen sind diese Videos länger oder kürzer.
    “Imagefilm” wird fälschlicher Weise häufig als Synonym für “Webvideo” verwendet, da es, neben dem Werbespot, das bekannteste Videoformat ist.
    Ein weiterer, schwerwiegenderer Fehler ist der Einsatz des Imagefilms auf der Website zur Kundengewinnung. (Detailierter Artikel folgt)

  • Werbefilm (auch Werbung, Werbespot)

    Werbefilme finden zunehmend den Weg ins Web. Es handelt sich dabei um kurze Clips, die selten länger als 30 Sekunden sind, maximal bei 1 Minute liegen, und ein Produkt, eine Leistung oder ein Unternehmen bewerben. Werbefilme kennen wir aus dem Fernsehen, da spare ich mir eine weitere Beschreibung.
    In den letzten Jahren haben die Werbefilme zunehmend ihren Weg ins Web gefunden, was mittlerweile schon zu einem Problem für die TV-Sender wird, die dadurch ihre wichtigste Einnahmequelle verlieren.

  • Viral

    Das wohl erste reine webvideo Konzept war das Viral, das im Grunde nichts anderes als ein Werbefilm ist, der auf die Verbreitung durch Mundpropaganda setzt. Genutzt wird vorwiegend die Plattform YouTube. Virals müssen polarisieren und provozieren. Neuer, besser, krasser, größer ist die Devise. Was hat der User noch nicht gesehen, wovon er seinen Freunden erzählen würde? Nicht selten gibt es Virals für Unternehmen, die so provokativ sind, dass die Unternehmen jede Beteiligung daran abstreiten (Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=jHFrVCPbhu0)

Die Liste wird laufend erweitert und fortgesetzt. Korrekturen und wesentliche Ergänzungen bitte ich anzumerken.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 2